Seit zwei Tagen sind wir jetzt in den Bergen in einem Dorf am Sabeto River. Die letzten beiden Tage haben wir vergeblich versucht einen Berg hier zu besteigen. Der Berg ist von dichtem Urwald umgeben, so dass wir erst einmal einen Zustieg finden mußten. Wir sind den Fluß entlang gelaufen und teilweise im Wasser gewatet, was auf dem steinigen Flußbett eine sehr schmerzhafte Angelegenheit war. Durch einen Hinweis eines Dorfbewohners fanden wir einen Pfad, der zumindest in den Wald führte. Hier gibt es keine schön angelegten Wege wie in Australien. Hier muß man seine Route selbst suchen. Bei Temperaturen von über 30 °C und starker Sonneneinstrahlung ist das eine anstrengende Angelegenheit. Hinzu kommen die vielen Stechmücken. Gestern hatten wir es geschafft bis auf halbe Höhe zum Gipfel zu kommen. Doch leider war es schon drei Uhr und ein starker Tropenregen setzte ein. Wir machten uns daher auf den Rückweg, denn es wird auch hier um ca. 18 Uhr dunkel.
Man sieht öfter riesige Spinnennetze quer über den Weg gespannt. Im dichteren Urwald hatten wir dann auch Bekanntschaft mit ihren Bewohnern gemacht, dicke Spinnen mittlerer Größe.
Die Geräuschkulisse im Wald war sensationell. Die Grillen waren teilweise so laut, dass man sich nicht mehr unterhalten konnte.
Trotz der gescheiterten Besteigung war es eine wirklich sehr schöne und abenteuerliche Wanderung.
Der Abend verlief dann auch ganz lustig.
Die Besitzerin unserer Unterkunft war Mitglied in einer Art Sportverein und veranstaltete gestern eine kleine Feier. Die Gäste der Unterkunft durften für einen Unkostenbeitrag auch teilnehmen. Das bedeutete dann All you can eat and drink. Irgendwann wurde dann auch bekannt, dass ich Geburtstag hatte, und bekam dann noch ein Ständchen gesungen. Unsere Weiterreise haben wir um einen Tag verschoben. Das wäre heute zu anstrengend;-)
Danke für die vielen Glückwünsche.