Am Sonntag warteten wir in Savusavu auf die Fähre, die uns in 12 Stunden nach Suva zurückbrachte. Um 16 Uhr sollte sie in Savusavu anlegen, um 18 Uhr losfahren. Ab 15.30 Uhr waren wir am Fährhafen, wo aber noch ein anderes Schiff stand. LKWs stauten sich in mehreren Reihen und nach kurzer Zeit begann eine sehr chaotische Beladung des Schiffs. Unbeschreiblich. LKWs fuhren vor und zurück, kreuz und quer und nach 1,5 Stunden war etwa die Hälfte drin. Wir wunderten uns sehr, was in so ein Schiff alles reinpasst. Das andere Schiff legte ab und schon kam aus dem Nebel (es regnete inzwischen in Strömen) unsere Fähre. Wir hatten uns wie viele andere Passagiere bei einem nahegelegenen Häuschen untergestellt. Dann ging das Beladen weiter. Ein Hupen am nächsten, vor und zurück, zwischendurch quetschten sich immer wieder Taxis durch die wenigen Lücken vor zur Fähre und es wurde immer nasser. Wir rannten zwischen den LKWs zur Fähre und waren froh, als wir um 18 Uhr klatschnass endlich auf unseren Plätzen saßen. Um 19 Uhr legte das Schiff dann ab.
Auf der Fähre wurde Thomas nachts von einer Kakerlake attackiert, hat den Kampf allerdings gewonnen. Irgendwann war sie verschwunden und morgens lag sie tot neben einem unserer Rucksäcke. Die Viecher gibts hier überall und man gewöhnt sich mehr oder weniger dran.
Da wir bei der Auswahl der Unterkünfte aufs Geld schauen, sind unsere Zimmer sehr einfach, teilweise übernachten wir vermutlich in ehemaligen Stundenhotels. Das härteste, was wir bisher hatten, was eine komplett mit schwarzem Plastik überzogene Matratze (die Nachbarzimmer hatten übrigens keine... was bitte denken die von uns???). Die Betten sind manchmal ein Brett mit dünner Schaumstoffmatratze, im heutigen spüren wir jede einzelne Feder und oft sind sie so durchgelegen, dass wir nachts immer wieder gegeneinander stoßen:-) Gestern haben wir uns ein Zimmer angeschaut (das Hotel sah von außen echt nett aus), da stand in einem weißen Raum ein weißes Doppelbett. Das wars. Kein Bad, Schrank, Stuhl, Bild, keine Steckdose o.ä. Irgendwie gruselig. Aber wir haben auch immer wieder nette Zimmer dabei und für ein bißchen mehr Geld bekommt man etwas besseres.
Da wir erst ab Freitag eine Strandhütte auf einer der Inseln bekommen haben, bleiben wir vermutlich die nächsten 2-3 Tage in Suva, essen uns durch den Markt, erledigen ein paar Einkäufe und schauen uns etwas um. Gestern haben wir uns das Fiji-Museum angeschaut, wo es sogar Essgeschirr von Kannibalen gab. Natürlich von früher, heute isst hier (hoffentlich) keiner mehr Menschenfleisch. Aber man weiß ja nie;-)