Donnerstag, 9. August 2012

Es ist Winter auf der Südhalbkugel...

Puh, nachts haben wir hier momentan Werte um den Gefrierpunkt. Wir sind eingepackt bis auf die Nasenspitze. Und die muss man ab und an zum Aufwärmen in den Schlafsack stecken... Die letzten Tage haben wir uns in Maun einquartiert, auf einem netten Campingplatz am Thamakalane-River. Haben tagsüber die Sonnenstrahlen genossen, einige Dinge erledigt und relaxed.
Gerade fahren wir in Richtung Zentralkalahari. Benzin-, Wasser- und Lebensmittelvorräte sind für die nächsten 5-6 Tage aufgefüllt. In den Parks/Reservaten gibts im Gegensatz zu den meisten Parks in Namibia nichts davon. Zumindest laut Reiseführer und Internet. Wir erleben hier ja immer wieder Überraschungen, beispielsweise, wenn es doch Duschen gibt obwohl wir die Info hatten, dass es gar kein Wasser gibt.
Das Central Kalahari Game Reserve ist das größte und einsamste Schutzgebiet im südlichen Afrika. Der nördliche Teil, den wir bereisen, ist relativ gut erschlossen und hier leben auch die meisten Tiere. Der südliche Teil ist wesentlich einsamer und schwerer zugänglich, den werden wir nicht in Angriff nehmen. Die Kalahari ist eine wasserlose Halbwüste, die überwiegend aus Gras- und Dornbuschsavannen besteht.
Die Campingplätze müssen auch hier Monate vorher reserviert werden, sonst hat man keine Chance, innerhalb des Parks zu übernachten. Da wir ein paar Highlights Namibias und Botswanas unbedingt sehen wollten, haben wir die Camps schon in Deutschland reserviert (ebenso im Etosha, Moremi und Sesriem). Wir haben genügend Puffertage eingebaut, um flexibler zu bleiben, was auch gut war.
Nach unserem Besuch in der Zentralkalahari werden wir nach Lust und Laune noch einen Abstecher zu den Makadikadi-Pans machen, diese gelten als die größten Salzpfannen der Welt.  Anschließend fahren wir vermutlich zurück nach Namibia in den Caprivistreifen.

Hier in Botswana sind mehrere Veterinärzäune durch das Land gezogen worden, die verhindern sollen, dass Rinderseuchen (v.a. die Maul- und Klauenseuche) ausbricht. Man kommt immer wieder an Kontrollpunkte, bei denen der Inhalt des Kühlschranks kontrolliert wird (man darf keine frischen Milch- und Fleischprodukte über diese Kontrollpunkte hinaus transportieren). Außerdem muss man aussteigen, durch braune Matsche laufen, um die Schuhe zu desinfizieren und die Räder werden a la Ghostbusters abgespritzt oder man fährt durch eine braune Suppe.