Freitag, 13. Juli 2012

Epupa Fälle

Heute morgen sind wir von Kamanjab, wo wir die Nacht verbracht haben, in Richtung Opuwo aufgebrochen. Von dort ging es dann weiter zu den Epupa Fällen des Flusses Kunene direkt an der Grenze zu Angola.
Wir haben heute über 400 km zurückgelegt, davon die letzten 180 km auf Schotter und Sandpisten. In Opuwo haben wir noch mal voll getankt, so dass wir mit ingesamt 180 Liter Diesel gestartet sind. Bei Fahrten durch das abgelegene Kaokoveld ist das durchaus sinnvoll, da Tankstellen selten sind und nicht immer Treibstoff vorrätig ist. Noch wichtiger ist es Wasser für mehrere Tage mitzuführen, falls zum Beispiel das Auto schlapp macht.
Spätestens hinter Opuwo war uns klar, dass wir uns im noch ziemlich ursprünglichen Afrika befinden. Weit und breit nichts als Wildnis, fast ganz allein, bis auf ein paar Himba Dörfer am Weg. Letztendlich so, wie man sich Afrika vorstellt. Die Himba leben noch sehr traditionell. Krass: Die Kinder bekommen zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr die 4 unteren Schneidezähne rausgeschlagen. Eine sehr wichtige Zeremonie in deren Leben.
Jetzt sitzen wir auf einem Campsite der Himba und sind fast die einzigen Gäste hier. Hier im Norden hat es abends noch 20 Grad, sehr angenehm im Vergleich zu den eisigen Nächten der letzten Tage.