Donnerstag, 6. Februar 2014

Unser Tourstart im Norden Patagoniens

Vorgestern sind wir in Temuco aufgebrochen. Die Fahrräder mit mehr Gepäck beladen als sonst. Wir hatten jedoch schon mehr Gewicht, als wir in Mexiko mit vollen 10 Liter Wassersäcken und reichlich Nahrung durch die Wüste gefahren sind. Die Wasserversorgung stellt im Süden Chiles kein Problem dar. Es gibt hier genug. Bei den kühlen Temperaturen und feuchter Luft benötigt man auch nicht viel. Nachdem wir nach längerer Irrfahrt endlich aus Temuco rausgefunden hatten (die googlemaps Karten stimmen zum Teil hier nicht), ging es zunächst flach, dann ziemlich hügelig nach Cunco. Die Landschaft erinnerte uns am ersten Tag an Schweden. 20 km vor Cunco übernachteten wir in einer Cabana auf einer Art Bauernhof. Wir hatten einen alten Holzofen auf dem wir kochen und unseren Duschboiler warmmachen konnten. Auf der ersten Etappe kamen wir nach der langen Pause nicht so recht in Gänge.
Die zweite Etappe verlief wesentlich besser. Wir passierten Cunco zur Mittagszeit. Danach ging es einigermaßen flach weiter bis Melipeuco. Die Landschaft erinnert jetzt an die Voralpen. In der Ferne sieht man schneebedeckte Gipfel. Heute gab es einen kühlen, stürmischen Regenschauer, den wir an einem Buswartehäuschen ausitzen konnten. Die Temperatur sank innerhalb von Minuten um 10 Grad Celsius. Heute übernachten wir in Melipeuco. Morgen solls dann weiter in den Conguellio Nationalpark gehen, wo wir ein paar Tage trekken wollen. Wir haben essen für sechs Tage eingekauft, hoffentlich macht das Wetter einigermaßen mit. Mal schauen, was die Räder zu den Pisten dort sagen:)