Montag, 3. Februar 2014

Temuco

Temuco, die drittgrößte Stadt Chiles, ist unser Ausgangspunkt für das chilenische und argentinische Seengebiet. Sehenswürdigkeiten gibt es hier keine, dafür erkennt man hier viele Spuren deutscher Einwanderer, im Supermarkt finden wir noch mehr deutsche Produkte: Saure Gurken, Rotkraut, Sauerkraut, Schokolade von Milka, Schogetten, Salzstangen, Semmelklöße und so vieles mehr. Wir wohnen in der Avenida Alemania, fuhren an deutschen Biergärten vorbei und werden sicherlich auch noch einigen deutschen Auswanderern begegnen. In Wikipedia gibt es dazu einen interessanten Artikel.
Wir haben unsere Räder beim Cargounternehmen abgeholt und waren mal wieder sehr erstaunt über die Hilfsbereitschaft der Chilenen. Schon als wir die Räder in Arica abgegeben haben, wurde uns übermäßig beim Einpacken der Räder geholfen, Verpackungsmaterial wurde uns gebracht usw. Absolut keine Selbstverständlichkeit! Hier in Temuco wurden wir schon erwartet: der Angestellte hier fährt auch gerne Fahrrad und hat uns gleich mal bei der Montage geholfen und noch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben. Englisch kann in Chile übrigens so gut wie keiner mehr, unser Spanisch wird zwar immer besser, lässt aber noch zu wünschen übrig.
Thomas Lenker wurde beim letzten Transport verbogen. Da am Wochenende die Geschäfte zu haben, blieben wir also noch ein paar Tage länger hier. Heute gabs dann eine neue Lenkerstange, die letzten Besorgungen wurden gemacht und morgen soll es dann losgehen. Wir befürchten ja fast, dass unsere Rad- und Trekkingtour hier nicht ganz so lange wird wie erhofft, es ist doch sehr regnerisch hier. Laut Klimadiagramm ist Februar der regenärmste Monat... Wir werden sehen.
Die Radtaschen sind gepackt, die Räder fit gemacht und unsere Trekkingrucksäcke, die wir Samstag in der Post geholt haben, sind ebenfalls im Gepäck. Unser erstes Ziel wird der Conguillio Nationalpark sein: Seen, schneebedeckte Vulkane und Wälder liegen vor uns.