Der Aischtalradweg führt von Bamberg nach Rothenburg ob der Tauber, die Aisch selbst entspringt und endet irgendwo dazwischen, wir haben sie eher selten gesehen... Von Bamberg fuhren wir nach Forchheim, ein nettes mittelalterliches Städtchen, was wir aber schon kannten. Vorbei an Höchstadt und Neustadt an der Aisch landeten wir am nächsten Tag in Bad Windsheim (ebenfalls sehr schön), von wo aus wir heute nach Rothenburg ob der Tauber radelten.
Übernachtet haben wir auf Zeltplätzen, was auch der Grund für die unterschiedliche Länge der Etappen war: in Forchheim und Bad Wildbad waren die einzigen Zeltplätze auf dem Radweg. In Forchheim waren wir die einzigen Gäste auf dem schön gelegenen Jugendzeltplatz, in Bad Windheim zelteten wir am Freibad, Eintritt inklusive. Der Radweg ist ein Feld-Wald-Wiesen-Weg, könnte überall in Deutschland sein, nichts besonderes. Da er für uns nur der Verbindungsweg zum Altmühltalradweg bildet, war das in Ordnung. Natürlich hoffen wir, dass sich der Umweg lohnt.
Die Stadt Rothenburg haben wir uns gestern noch angeschaut. Eine sehenswerte Altstadt, nur wohnt da auch jemand? Oder gibt es nur alte Gemäuer mit Souvenir- und Weihnachtsläden? Es wirkt fast wie eine "Schau"-Stadt, kein Stadtleben wie man es kennt, kaum Deutsche. Und damit mal etwas ganz anderes. Heute werden wir mal ins Taubertal reinschauen und noch eine Nacht hier verbringen, bevor wir uns auf den Weg ins Altmühltal machen.
Viele von euch haben uns wegen der ersten Tage auf dem Rad bemitleidet, vor allem wegen der obligatorischen Schmerzen am Allerwertesten. Wir haben keine Schmerzen und rätseln schon seit Tagen, woran das liegen kann. Unsere Theorie: Gewöhnung an langes und ungemütliches Sitzen in Kombination mit guten VAUDE-Polstern. Uns tut nichts weh und die Kondition ist für 1 Jahr ohne Sport auch ganz ok. Das Gewicht der Packtaschen macht sich nur an Bergen wirklich bemerkbar. Das Radfahren ist wesentlich einfacher als mit großem Rucksack zu wandern.
