Donnerstag, 11. April 2013

Angriff der Blutegel

Vorgestern sind wir von Trang nach Pakbara und von dort mit der Fähre auf die Insel Tarutao gefahren. Auf dem Schnellboot mußten sich wie gewohnt ein paar Frauen übergeben, obwohl wir kaum Wellengang hatten. Koh Tarutao ist eine Nationalparkinsel und nur bedingt für einen Badeurlaub geeignet. Wir wohnen gerade in einem Bungalow an einer kleinen Bucht, die eigentlich traumhaft schön ist, wäre da nicht der Müll, der vermutlich hauptsächlich angeschwemmt wird. Die Angestellten hier scheint das wenig zu jucken. Stattdessen werden lieber Laub und heruntergefallene Palmenäste aufgekehrt. Das ist doch wirklich ein Armutszeugnis, wo man sich sonst in Thailand immer so fortschrittlich zeigt.....so mancher könnte in Südostasien ein Buch schreiben mit dem Titel : "Ich und mein Leben im Müll". Zurück zur Insel....die ist wirklich fantastisch, bedeckt mit primären tropischen Regenwald. Heute sind wir auf einem Pfad einen Bach entlang gelaufen, den wir ein paar Mal queren mußten. Wir hatten einen größeren Affen und ein paar größere Echsen gesehen. Und dann kamen sie...Leeches bzw. Blutegel, unglaublich gierig. Sie saugen sich an den Schuhen fest und kriechen auf die Haut, auf der Suche nach einer Vene. Bleibt man stehen, kommen sie aus ihren Verstecken. Zielstrebig wie Zombies kriechen sie in Richtung Opfer....wenn es mehrere sind, wird es unheimlich. Hat man eine nach hartem Kampf entfernt, sind drei neue zur Stelle. Die Dinger sind wiederstandsfähig wie Leder und dennoch dehnbar wie Gummi und saugen sich unglaublich fest. "Kopf ab" hilft, ist aber schwierig.... besser Feuer oder Salz. Man muss im tropischen Regenwald weder Spinnen noch Schlangen oder Raubtiere fürchten, die hauen alle ab. Man hat eher mit Blutegeln und ähnlichem zu tun.:)....ganz nach unserem Geschmack.....