Donnerstag, 14. März 2013

Wilde Elefanten im Phu Kradueng Nationalpark

Seit drei Tagen sind wir jetzt im Phu Kradeung National Park. Nachdem wir am Head Office angekommen waren, begann der steile Anstieg Richtung Gipfel. Es sollte von 300 auf über 1200 Höhenmeter gehen. Einen steilen Berg hochlaufen mit schwerem Rucksack ist eine Sache, einen steilen Berg hochlaufen mit schwerem Rucksack bei über 30 Grad im Schatten eine ganz andere. Das war eine wahre Bewährungsprobe für unser Herz-Kreislauf-System. Der Weg verlief zunächst durch offenen Wald und später durch immergrünen Trockenwald (ein schöner Bergurwald). Hier haben wir dann auch Gibbons gesehen (leider kein Foto). Der kleine Nationalpark (knapp 500 km2) gehört zu den beliebtesten NPs Thailands. Daher sind am Aufstieg zum Gipfelplateau vier kleine Bretterverschläge zur Einkehr. Zu unserer Überraschung waren wir an diesem Tag fast die Einzigen. Schweißgebadet oben angekommen, ging es dann noch drei Kilometer bis zum Campsite. Heute und gestern haben wir das Plateau erkundet. Die Vegetation erinnert teils an afrikanische Savannenlandschaft im Wechsel mit Dschungel und europäischem Wald. Gesehen haben wir bisher Gibbons, eine handflächengroße Vogelspinne, Flughörnchen, Rieseneichhörnchen, Rotwild, eine Schlange, ein kleines Huftier im Dunkeln und viele Vögel und Echsen. Gestern hörten wir Elefanten. Wir folgten der Fährte aus Dung und umgeknickten Büschen. Leider wurden wir irgendwann von einem Ranger auf den rechten Weg verwiesen :). Im Park hier ist kaum etwas los und so gut wie keine ausländischen Touristen. Der Campsite ist jedoch für 500 Zelte ausgelegt. Morgen ruhen wir uns noch etwas aus und vielleicht läuft uns ja noch ein Elefant über den Weg:). Am Samstag gehts dann wieder nach unten und zurück nach Loei. Bis jetzt ist das hier ein tolles Erlebnis.