Donnerstag, 7. März 2013

Ramkhamhaeng NP bei Sukhothai

Wir hatten uns für 4 bis 5 Tage Vorräte besorgt, unsere Brennstoffflasche mit Super 95 gefüllt (Normalbenzin war aus) und einen "günstigen" Transport zum Nationalpark organisiert. Um ca. 11 Uhr morgens kamen wir beim Headquarter des Nationalparks an. Wir ließen uns noch die Telefonnummer des Tuktuk-Fahrers geben, dann konnte es fast losgehen. Erstaunlicherweise mußten wir nur die Hälfte der Parkgebühren bezahlen. Vom Nationalpark gab es nur eine skizzenhafte Karte. Sicherheitshalber markierten wir das Headquarter mit unserem GPS. So genau wußten wir nicht was auf uns zukommt. Wir wollten den Berg Khao Lang besteigen. Irgendwo am Berg soll es ein Campsite geben, wo man eventuell Wasser auffüllen kann. Am Headquarter verstand man nur Thai. Viele Ausländer scheinen nicht hierher zu kommen, da eine Angestellte erst mal mit ihrem Handy ein Foto von uns machte. Geplant war, am ersten Tag zum Campsite zu wandern, am zweiten die Gipfel abzulaufen und am dritten oder vierten Tag wieder nach unten zu laufen, ganz gemütlich. Zunächst ging es ziemlich eben los, auf einem schönen Pfad durch den Dschungel. Hier gibt es wilde Elefanten, Gibbons, Makakken, .... und viele Vögel und viele schwarzweiss gestreifte Dengue-Fieber Mücken. Nach kurzer Strecke begann der Weg ziemlich steil zu werden und uns wurde klar, dass uns ein sehr mühsamer Aufstieg bei über 30 Grad im Schatten bevorstand. Seit Neuseeland hatte die Kondition doch etwas nachgelassen, das ging schon besser:). Nach fast vier Stunden Anstieg erreichten wir schließlich ein kleines Campsite. Niemand war hier. Wir legten die schweren Rucksäcke ab und schauten uns um. Es gab ein kleines Kiosk. Wir schauten hinein und sahen einen erschrockenen Angestellten, der wohl gerade ein Nickerchen gemacht hatte. Per Handzeichen klärten wir die Formalitäten. Wir bauten unser Zelt auf, machten einen Kaffee und ruhten uns etwas aus. Zum Sonnenuntergang wollten wir noch auf einem der Gipfel hoch.... Die Anstrengung hatte sich gelohnt: Der Wald, der Gipfel, der Ausblick, die Atmosphäre. Die erste Nacht waren wir allein, in der zweiten campierten noch vier thailändische Touristen dort. Nach einem genauso schweren Abstieg ging es heute per Tuktuk wieder zurück nach Sukhothai, wo wir morgen die Altstadt besichtigen.