Donnerstag, 7. Februar 2013

Thailandvisum aus Vientiane

Seit 2 Tagen sind wir zurück in Vientiane. Grund für unseren zweiten Aufenthalt hier ist das thailändische Konsulat: Wir brauchen ein Touristenvisum für Thailand. Bei Einreise über den Landweg bekommt man nur ein Visum für 15 Tage. Seit heute sind wir stolze Besitzer zweier 60-Tage Visa. Das Prozedere wird in Internetforen als sehr langwierig und nervtötend beschrieben. Klar war Antrag und Abholung mit Wartezeit verbunden, aber das Ganze ist perfekt organisiert und völlig unkompliziert. Manche postieren sich schon vor den Öffnungszeiten vor der Botschaft, was völlig unnötig ist.

Den Rest der Zeit haben wir nicht viel unternommen, ein bißchen Ruhe getankt und Deutsche-Welle-TV geschaut. Unglaublich, was man im Ausland alles über Deutschland erfährt. Eine nette Abwechslung:-)

Bei unseren Streifzügen durch die Stadt Vientiane ist uns schon beim ersten Besuch aufgefallen, dass hier viele große Autos rumfahren, vor allem neuwertige Pick Ups. An jeder Ecke werden Handys verkauft (ok, das soll nichts heißen), es gibt Läden mit fetten Flachbildfersehern und Kühlschränken der neuesten Generation und sogar Ikea haben wir in Vientiane entdeckt. Laos gilt als das ärmste Land Südostasiens. Irgendwie passt das jedoch nicht zu unserem Eindruck. Natürlich führt der überwiegende Teil der Bevölkerung ein sehr einfaches und sicher auch hartes Leben, aber richtige Armut? Nunja, wir sind erst 1 Woche hier... Klar ist: der Wohlstand hält Einzug, scheint wie so oft nur einigen wenigen Menschen vorbehalten zu sein.
Insgesamt macht uns das Reisen hier wieder wesentlich mehr Spaß, ist durch Kulturunterschiede und Sprachbarrieren auch wieder eine größere Herausforderung. Es gibt Dinge, die faszinieren, Dinge, die uns staunen lassen, aber auch Dinge, die schwer zu verdauen sind, wie beispielsweise der viele Müll überall, die Kriegsfolgen oder wie heute gesehen: der Prachtbau und die schicken Autos einer weltweit agierenden Hilfsorganisation, die regelmäßig kräftig Spenden sammelt.