Freitag, 21. März 2014

Erlebnisse an der Karibikküste von Costa Rica

Nach 3 Wochen Strand-Hopping an Pazifik- und Karibikküste wurde es langsam mal Zeit für ein wenig Programm. Zurück in Costa Rica fuhren wir 1 Tag mit uralten Fahrrädern am Strand entlang von Puerto Viejo nach Manzanillo und klapperten alle möglichen Strände ab. Mein Vorderrad eierte, beide Räder hatten keine Gangschaltung und nur Rücktrittbremse mit einem Bremsweg von mindestens 10m. Wir hatten viel Spaß:-) Manzanillo wurde uns von einigen Reisenden empfohlen, da es noch sehr ursprünglich sei und nur wenig touristische Infrastruktur vorhanden sei. Das stimmt so, allerdings wollen sich das auch sehr viele andere anschauen und der Strand dort war dann doch recht voll. Nachdem ich mir mein erstes mehr als 50g schweres Souvenir gekauft hatte (jetzt oder nie - wir müssen den Kram ja nun nicht mehr um die halbe Welt tragen), fuhren wir wieder zurück.
Am nächsten Tag besuchten wir den Cahuita Nationalpark. Eine kleine Landzunge bei Cahuita, die voller Tiere steckt. Mit ein wenig Geduld und einem guten Auge sieht man hier sehr viel: Affen, Schlangen, Waschbären, Stachelrochen, bunte Echsen uvm. Wir hatten Glück und haben sehr viele Tiere gesehen. Und wenn mal keins ins Sicht war, konnte man sich an dem kilometerlangen weißen Palmenstrand sattsehen.
Wiederum einen Tag später besuchten wir das Jaguar Rescue Centre in Puerto Viejo im Rahmen einer Privatführung, eine Auffangstation für verletzte Tiere mit dem Ziel, diese Tiere langsam wieder auszuwildern. Ein erfolgreiches Projekt, was uns unglaublich begeistert hat. Während der Führung kommt man in sehr nahen Kontakt mit den Tieren, darf Tierbabys streicheln und halten, Affen und Tukane füttern und erfährt jede Menge über das Leben der einzelnen Tiere. Diese Besuch reiht sich in die Highlights unserer langen Reise ein.Wer hat schonmal mehrere Brüllaffen im Arm und darf knuddeln?:-)
Während dieser Zeit wohnten wir in der El Tucan Lodge mitten im Urwald. Auf dem Anwesen, einer alten Kakaoplantage (der wächst noch überall und wir durften probieren), sahen wir einige teilweise giftige Schlangen, Faultiere, Waldhühner, Agoutis, Frösche, Tukane uvm. Wir durften bei der Rettung einer 1.5m langen Boa zuschauen, die sich in einem Zaun verfangen hatte, nachdem sie das Gänsenest geplündert hatte. Dieser Boa begegneten wir dann wieder im Rescue Centre, wo sie aufgrund ihrer Verletzungen mit Antibiotika behandelt wurde. Jeden Morgen wird man gegen 5.45 Uhr von Brüllaffen geweckt und nach und nach wachen dann Vögel und Insekten auf, die einen Heidenlärm machen.

In den letzten Wochen haben wir uns immer mal wieder Gedanken über unsere Rückkehr gemacht und schlussendlich auch einen Flug gebucht. Die letzten Tage unserer Weltreise sind nun ebenfalls geplant. Ca. 5 Tage werden wir nun noch ein wenig durch das Land reisen und die Reise anschließend an die Karibikküste ausklingen lassen.