Heute haben wir die 1100 km Marke überschritten. Eine weitere Hitzewelle hatte ihr Maximum erreicht. Wir haben eine Temperatur von über 38 °C gemessen. Wir sind in der Stadt Krems angekommen. Die Stadt liegt in der Wachau, einem Weinanbaugebiet. Die Donau und die umliegende Landschaft zeigt sich nach wie vor seit Österreich von seiner schönsten Seite. Am Weg liegen schöne alte Städtchen mit viel Flair. Man sieht viele Schlösser und Burgen. Die letzte Nacht haben wir bei Melk verbracht, wo wir dann heute morgen das beeindruckende und bekannte Kloster gesehen haben. Der österreichische Teil des Donauradweges erweist sich als wesentlich fahrradfreundlicher als der deutsche, angefangen bei den Unterkunftsmöglichkeiten am Weg, schönen Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg, Fahrradservicestationen, bis hin zu zahlreichen Fahrradfähren.
Der österreichische Abschnitt gilt als der meistbefahrenste des Donauradweges. Am Radweg selber merkt man davon nichts, so dass das Fahren sehr angenehm ist. Die Zeltplätze füllen sich gegen abends, aber von voll kann nicht die Rede sein. Heute haben wir einen Glücksgriff gemacht und zelten auf einem Weingut bei Krems, fast alleine. Wien ist nicht mehr weit.
Der österreichische Teil ist wesentlich naturbelassener als der deutsche, mit vielen Auenwäldern, während am deutschen Teil viele Felder und Dörfer liegen.
Auch abseits der Alpen ist Österreich ein absolut lohnenswertes Reiseziel. Die Österreicher sind angenehme, entspannte und freundliche Leute. Der Abschnitt hier, könnte ruhig etwas länger sein.
