Nach der Ankunft in Ende, der wichtigsten Hafenstadt auf Flores, haben wir uns im Zentrum, im besten Hotel der Stadt eingemietet.
Die Verständigung ist oft schwierig, da kaum jemand Englisch spricht. Im Inneren der Insel wird oft nicht mal mehr indonesisch gesprochen, sondern lokale Sprachen. Am späten Nachmittag sind wir in die Stadt gegangen, um etwas zu essen und uns umzuschauen. Überraschend war die Reaktion der Leute. Jeder schaute, fast jeder winkte und grüßte, meistens mit "Hallo Mister" (auch Anne wird so gegrüßt:).
Uns war sofort klar, dass hier nicht oft Weiße gesehen werden. Wir waren auch die Einzigen.
In einem Laden fragten wir nach Klopapier (gibts hier nicht in Hotels) und bekamen sogar eine kleine Rolle geschenkt.
An einer Imbissbude aßen wir die bisher günstigen, aber besten MeeGoreng. Wir waren natürlich die Sensation. In unserem "Freundlichkeits Ranking" übertrifft Flores sogar Fiji.
Am nächsten Tag ging es mit dem Bus ins Dorf Moni, von wo wir uns zum Sonnenaufgang mit Motoradtaxis zum Vulkan Kalimatu fahren ließen. Dann ging es noch 20 Minuten zu Fuß zum Aussichtspunkt. Der Ausblick war hervorragend und der Sonnenaufgang ein tolles Erlebnis. Mittlerweile sind wir in der Inselhauptstadt Maumere und warten in unserem Hotel auf unseren Transport zum Strand, wo wir noch zwei Nächte verbringen werden. Flores ist wirklich so was von schön und touristisch unberührt. Die meisten Touristen machen hier eine geführte Standard 5 Tage Tour. Allerdings verpaßt man dann, das eigentliche Erlebnis "Flores".
Hier noch ein paar Infos zu Flores:
Flores ist östlich der Wallace-Linie, d.h. Fauna hat sich hier unabhängig vom Festland entwickelt. Bekannt ist auch der Homo Florensis der hier noch vor 18000 Jahren parallel zum Homo Sapiens gelebt hat. Auch bekannt als "Hobbit". Flores ist 90% katholisch.
Im Westen leben eher Malayen, im Osten Melanesen.
