Dienstag, 30. April 2013

Ein kleines Statement zu West-Malaysia

Wie man schon ahnen konnte: West-Malaysia war nicht so unser Ding. So richtig viel haben wir nun zwar nicht gesehen, aber das Land hat für unseren Geschmack auch nicht viel zu bieten. Interessant ist das Nebeneinander der verschiedenen Kulturen, deren Glaubenstempel, Architektur und Essgewohnheiten: Malaien, Inder, Chinesen, ... In Georgetown wohnten wir in einem Chinesen-Hotel, morgens und 5 rief der Muezzin aus der benachbarten Moschee zum Gebet und unten vor der Tür gab es malaiisches Frühstück. So extrem haben wir das bisher noch nie erlebt. Die Menschen sind entsprechend verschieden, im Touristensektor haben wir öfter mal auffallend negative Erfahrungen gemacht, in Dörfern eher auffallend positive.
Die nennenswerten Sehenswürdigkeiten des Landes kann man an einer Hand abzählen und der Spruch "Außen hui, innen pfui" wurde leider immer wieder bestätigt: Tolle Fassaden, Skyline, exzellentes Straßennetz, dahinter schmuddelige Unterkünfte (im low-budget Bereich) und Garküchen, Smog und Lärm. Ich habe so viele Ratten wie noch nie in Asien gesehen. Und die Sache mit den Plantagen... Malaysia ist unglaublich grün und war vor ganz langer Zeit sicher mal unglaublich schön. Heute ist das ganze Land voller Palmen - Palmölplantagen so weit das Auge reicht.
Es machen viele Deutsche Urlaub dort, für einen Urlaub hat das Land sicher auch Vorteile: Kulturen, Städte, Highlands, Regenwald und Tropeninseln auf relativ kleinem Raum. Wir vergleichen nun natürlich mit bisherigen Erfahrungen und hierbei schneidet West-Malaysia nicht so gut ab.
Aber es gibt da ja noch Ost-Malaysia, unterteilt in die Distrikte Sarawak und Sabah auf der malaiisch-indonesischen Insel Borneo.
Heute sind wir von Kuala Lumpur nach Kota Kinabalu in Sabah geflogen und auf den ersten Blick ist die Stadt toll: für eine asiatische Großstadt recht ruhig (sofern man dieses Wort hier in Asien überhaupt benutzen kann - selbst im Urwald fiepsen die Insekten so laut, dass man sich teilweise kaum unterhalten kann und ich stell manchmal schon mein Hörvermögen infrage), es gibt eine Uferpromenade am Meer und überhaupt Fußgängerwege. Allein dafür bekommt die Stadt schon 1000 Pluspunkte von mir!!! Jetzt müssen wir planen, was wir hier tun.
Anfang März gab es im Südosten des Landes einen kleinen Konflikt mit Philippinos, seitdem wird vom Ausland vor Reisen in den Bereich gewarnt. Hier vor Ort scheint aber alles ruhig zu sein. Das Land kümmert sich (es gibt eine Sicherheitszone) und Touristen seien sicher.