Freitag, 1. Februar 2013

Auf Klapperrädern zu den Mahaxai-Höhlen

Seit gestern sind wir in Thakhek in Zentrallaos. Heute haben wir uns für insgesamt 4 Euro zwei klapprige Mountainbikes ausgeliehen. In der Hoffnung, dass die Räder halten, haben wir uns Richtung Mahaxai Caves aufgemacht. Die Höhlen sind am Rande des Khammouane Limestone National Parks gelegen. Zunächst ging es auf Teerstraße dann auf staubiger und sandiger Piste vorbei an einfachen Dörfern und Reisfeldern durch Karstberge. Die Höhlen waren sehr geräumig und wurden teilweise von Dorfbewohnern als Gebetsstätte genutzt. Ein kleines Abenteuer gab es heute auch. Eine der Höhlen war unserer Überraschung nur per Boot befahrbar. Ein Mann deutete auf ein altes Holzkanu, das im Wasser am Höhleneingang herumstand. Er fragte uns noch, ob wir schwimmen können und eine Lampe dabei haben. Die Stirnlampe ist teil unseres Standardgepäcks. Daher hatte zumindest Anne eine dabei. Gerade heute hatte ich meine vergessen :). Wir balancierten auf das Boot und paddelten allein in die stockfinstere Höhle. Die Höhle wurde immer enger und wir überlegten, ob wir umkehren sollten, sind dann aber weiter rein gefahren. In der engen Höhle war paddeln mit dem trägen Boot kaum noch möglich und wir hangelten uns an den Felswänden entlang. Irgendwann wurde es wieder geräumiger und wir erreichten schließlich ein großes Gewölbe mit Tropfsteinen an der Decke. Fledermäuse flogen umher. Da die Höhle dann endete, ging es dann wieder zurück ins Licht. Ein weiterer Höhepunkt war ein Affe, den wir dann gemeinsam mit den Dorfbewohnern in der Nähe der Höhle beim Herumturnen beobachteten.
Mit den Einheimischen kommt man hier schnell in Kontakt, allerdings kann kaum jemand Englisch, so dass wir uns überwiegend mit Händen und Mimik verständigen, was mal mehr, mal weniger klappt:) Mehrfach kam nun auch schon das OhneWörterbuch zum Einsatz, das ich vor unserer Abreise von meinen ehemaligen Arbeitskollegen geschenkt bekam. Genial!