Freitag, 18. Januar 2013

Mit dem Auto auf die Banks Peninsula und zum Arthur's Pass

Nachdem wir uns in Christchurch ein Auto für acht Tage ausgeliehen hatten, ging es Richtung Meer auf die Banks Peninsula. Unser Stundenpass vom Bus war wie geplant aufgebraucht. Das Auto ist mit Automatikgetriebe, so dass wir es uns als deutsche Kupplungsfahrer erst einmal erklären lassen mußten. Nach ein paar anfänglichen Versuchen die Kupplung zu treten fährt es sich doch ganz gemütlich.
Auf der Bank Peninsula fuhren wir auch durch den Ort Akaroa. Von dort aus konnten wir überraschend eine ganz nette Tageswanderung in einer schönen Gebirgslandschaft machen, auf der sich ein paar nette Ausblicke auf das Meer und die fernen Alpen boten. Am folgenden Tag fuhren wir im Regen zurück Richtung Christchurch und gleich weiter Richtung Arthurs Pass, einer Passstrasse die über die Südalpen Christchurch und die Westküste verbindet. An dieser Strasse gibt es ein paar kostenlose DOC Campsites. Die Möglichkeit nutzten wir und verbrachten an einem schönen See unsere erste Nacht im Auto:). Gegen zwei Uhr bin ich dann doch eingeschlafen, während Anne schon seit zehn Uhr schlief. Als ich morgen aufwachte, war mein linkes Bein komplett taub, so dass ich es mit den Händen auf den Boden heben mußte. Das Gefühl kam wie erwartet zurück und ich konnte es bewegen. Die nächste Nacht würde ich im Zelt verbringen:), was wir dann auch taten. Unsere letzten Versuche ein paar Tagestouren zu machen, bzw. eine kurze Mehrtagestour durchzuführen, wurde mal wieder von Regen, Schnee und Hagel zunichte gemacht. Wir sehen es mittlerweile mit Humor:) . Nach einem Starkregen gestern sind wir dann wieder raus gefahren aus dem Gebirge und haben den Regen in einer Cabin ausgesessen. Der Campsite hier in Oxford gefällt uns ganz gut, so dass wir beschlossen haben auch die nächsten zwei Nächte hier im Zelt zu verbringen. Reisetechnisch ist das Kapitel Neuseeland für uns hier zu Ende. Wir werden hier unsere Ausrüstung überprüfen, uns auf Malaysia etwas vorbereiten, ein paar Sachen nach Hause schicken und noch einmal die Reise hier überdenken. Momentan sitzen wir hier bei einen Becher Wein. Anne schreibt in ihr Tagebuch und ich in den Blog. Neuseeland war für uns schön, es gab viele schöne Passagen und einige nicht so tolle. Was fehlt ist das wehmütige Gefühl vor der Abreise, dass wir nach Afrika oder Fiji hatten. Wir haben für uns herausgefunden, dass uns Länder mit fremden Kulturen, die nicht "westlich" geprägt sind, besser gefallen. Das werden wir als ungeschriebenes Gesetz im Hinterkopf behalten.