Samstag, 29. Dezember 2012

Queenstown - Titisee lässt grüßen

Im Mt. Aspiring Nationalpark haben wir über Weihnachten ein paar ruhige Tage verbracht. Wir hatten dort in einem Waldstück am Matukituki-River unser Zelt aufgeschlagen und uns die Zeit mit ein paar Tagestouren vertrieben. Unseren ursprünglichen Plan, über den Cascade Sattel zu laufen und am Dart-River wieder raus zu laufen, haben wir sein lassen, da auf diesem extrem steilen Anstieg (bis zu 70%) laut DOC Schnee liegen soll - eine richtige Entscheidung, wie sich herausstellte. Man fand am 24.12. dort einen toten Bergsteiger, der den Sattel gelaufen, auf dem rutschigen Schneegras ausgerutscht und 200 Meter in die Tiefe gestürzt ist. Wir haben Tageswanderungen auf den nicht weniger hohen Shotover Sattel (weglose Route mit über 1000 Höhenmetern auf 2 km Weglänge, aber kein Schnee) und in das obere Tal unternommen. Von der Hüttenwärtin der Aspiring Hut haben wir erfahren, dass sich das Wetter zum Wochenende stark verschlechtern sollte. Daher haben wir uns entschieden um einiges früher als geplant das Tal zu verlassen. Gestern sind wir dann raus aus dem Tal und bis nach Queenstown weitergereist. Wir hatten großes Glück noch ein Zimmer in einem Backpacker-Hostel zu bekommen. Die Stadt ist um diese Zeit rappel voll. Queenstown ist ein ganz netter Touristenort am Lake Wakatipu, voll mit Touristen aus aller Herren Länder. Es hebt sich merklich aus den sonst ähnlich wirkenden neuseeländischen Städten ab. Es gibt nette Cafes und Kneipen, viele Läden, eine Uferpromenade und jede Menge Möglichkeiten, Action aller Art zu buchen. Da hier über Silvester wirklich alles ausgebucht ist, werden wir morgen früh weiter nach Süden reisen in die Stadt Te Anau, die am Fjordland Nationalpark gelegen ist. Dort haben wir sage und schreibe noch zwei Einzelzimmer in einem Holidaypark bekommen:). Im Zelt wollten wir nicht schlafen, da Starkregen gemeldet ist.