Samstag, 18. August 2012

Hippos und Krokodile

Die Tage vergehen wie im Flug. Jetzt sind wir schon fast eine Woche im Caprivistreifen und es kommt uns nicht so lange vor. Wir genießen es, mal weniger im Auto zu sitzen und lassen es ziemlich ruhig angehen. Damit keine Langeweile aufkommt, wechseln wir ab und an die Campsite und erkunden dabei den Caprivistreifen von West nach Ost: Bwabwata Nationalpark, Mudumu-Nationalpark, Katima Mulilo, Okavango-River, Kwando-River und jetzt sind wir am Zambezi-River. In allen Flüssen leben Flusspferde und Krokodile und unglaublich viele bunte Vögel.
Auf unserer Fahrt mit dem Mokoro sind wir diesen Flussbewohnern sehr nah, für meine Verhältnisse teilweise zu nah, gekommen. Die Fahrt mit dem Einbaum ist sehr empfehlenswert und sollte im Okavango oder Caprivi unbedingt gemacht werden. Man erfährt viel über Tiere, Land und Leute und die Atmosphäre und Perspektive sind einzigartig.
Gestern haben wir dann mal wieder einen Game Drive, diesmal im Mudumu-Nationalpark, gemacht. Die Wege waren mal wieder übel, teilweise extrem tiefsandig, so dass wir unseren Game Drive auf ein kleines Gebiet begrenzt haben. Es waren wieder viele Tiere unterwegs: Elefanten in Massen, Warzenschweine, Storche, Antilopen und Meerkatzen. Die Fotos im Blog wiederholen sich langsam, die Begegnungen mit wilden Tieren werden jedoch nicht langweilig. Ok, man schreit vielleicht nicht mehr so auf, wenn wieder irgendwo eine Giraffe auftaucht, aber jedes Tier, jede Gruppe ist anders, mit anderen Dingen beschäftigt und reagiert auch anders auf uns. Je nach Entfernung und Tier reagieren auch wir unterschiedlich:-) Im Moremi standen wir mal plötzlich inmitten einer Horde Elefanten (durch Bäume und Farbe sieht man sie oft erst spät). Du sitzt am Steuer, erste Reaktion: Bremsen. Dann überlegst du: stehenbleiben und hoffen, dass sie einfach an dir vorbeilaufen oder weiterfahren und damit auf dich aufmerksam machen. Aggressive Elefanten können locker mal einen Geländewagen umwerfen. In dem Fall sind wir langsam weitergefahren, teilweise waren wir gerade mal zwei Meter voneinander entfernt. In den Parks sind die Tiere ja angeblich an Autos gewöhnt, aber es sind dennoch wilde Tiere, man wird überall gewarnt und sollte vorsichtig sein.
Unser nächstes Highlight werden die Victoriafälle sein. Im Moment sieht es so aus, als fahren wir selbst dorthin. Aufgrund der hohen Kosten für Visum, Grenzübertritt und Eintritt hatten wir darüber nachgedacht, uns einer organisierten Tour über einen lokalen Reiseanbieter anzuschließen. Leider sind solche Touren noch teurer (200€ p.P.!), also fahren wir wohl selbst.