Nach dem Besuch des Weltwunders Chichen Itza fuhren wir etwa 70 km weiter über Nebenstraßen in nordwestlicher Richtung bis nach Izamal. Dort konnten wir das erste Mal unser neues Zelt testen, nachdem unser altes in Deutschland bei einem Kontrollaufbau zu Bruch gegangen war. Zwei Nächte verbrachten wir auf dem Anwesen des Santo Domingo Hotels. Die nette Stadt hat einige archäologische Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie z.B Pyramiden. Außerdem befindet sich dort das erste Kloster des Franzikaner Ordens in Mexiko. Die Gebäude der Innenstadt sind alle gelb angestrichen, bunte, kitschige Pferdekutschen fahren Touristen durch die Straßen. Eine nette Atmosphäre. Hier kann man sich auch gut durch die Küche Mexikos essen...
Am Montag fuhren wir 70 km weiter Richtung Westen bis in 900000 Einwohner Stadt Merida. Kurz vor Ankunft fing es an zu regnen. Im starken Stadtverkehr mußten wir uns durch den Großstadtdschungel acht Kilometer bis ins Zentrum durchschlagen. Die Straßen waren teilweise überflutet, wir mussten uns mit bis zu achs-tiefen Pfützen herumschlagen. Das Wasser schwappte von vorbeifahrenden Autos in die Schuhe, wir wurden nochmal ordentlich nass. Nachdem wir mehrere Hotels abgeklappert hatten, fanden wir schließlich eine gute Unterkunft für uns.
Am folgenden Tag herrschte wieder strahlender Sonnenschein. Wir testeten uns weiter durch die mexikanische Küche und suchten ein paar sehr gutausgestattete Radläden auf. Ich brauchte neue Radhandschuhe und Anne einen neuen Radcomputer und einen Fahrradständer. Meine Handschuhe hatte ich gleich am Anfang verloren, den Radcomputer hat Anne in einer Hose mitgewaschen und der Ständer ist abgebrochen.
Merida hat einige koloniale Gebäude. Interessant ist die Markthalle mit vielen Essgelegenheiten:). Wir lassen es uns wie immer schmecken: Nachos, Empanizados, Salbutes, Panuchos, Tacos und und und...
Merida ist am schönsten bei Nacht, wenn die Gebäude und Plätze durch passende Beleuchtung in Szene gesetzt werden.
