Montag, 28. Oktober 2013

Küstenstraße Campeche-Champoton: ein echtes Highlight!

In Campeche haben wir 3 Tage verbracht, uns in der historischen Altstadt umgeschaut, am Meer und zwischendurch entspannt. Da wir (für unsere Preiskategorie) ein ganz nettes Hotel hatten mit toller Dachterrasse und kostenlosem Kaffee, waren die Zeit dort recht angenehm. Campeche selbst ist schöner als gedacht, die Altstadt wirklich toll restauriert und man kann viele Dinge in den Straßen, Innenhöfen und Kirchen entdecken und die Strandpromenade/der Malecon war für uns auch Premiere. Campeche's historische Innenstadt wurde vom Schutz vor Piraten mit einer 8m hohen Stadtmauer umgeben. Das ist einmalig in Mexiko. Natürlich war es nach dem vielen Dschungel auch mal wieder toll, das Meer zu sehen!
Noch viel schöner war dann aber unsere heutige Etappe von Campeche nach Champoton: nachdem wir Campeche und Vororte endlich hinter uns gelassen hatten, wurde es kurvig und hügelig, wir hatten einige Steigungen zu bewältigen, womit wir garnicht gerechnet hatten. Aufwärts wird man langsam und ohne Fahrtwind war es stellenweise ziemlich heiß... Aber die Ausblicke und Abfahrten haben entschädigt. Abwechselnd fuhren wir durch den Dschungel und an der Küste, später dann nur noch an der Küste. Scheinbar ist dies auch eine beliebte Motorradstrecke, es waren sehr viele Biker unterwegs. Am Meer sehen wir wieder unglaublich viele Pelikane, Reiher und Möwen. Unsere Mittagspause verbrachten wir an der oft felsigen Küste. Später war es wieder wolkig, so dass es nicht mehr ganz so heiß war. Kurz vor dem Ziel kam auch heute wieder ein Regenschauer. Solange es nur ein kleiner Schauer ist, ist das recht angenehm und man ist schnell wieder trocken bzw. wird nicht viel nasser, als man durchs Schwitzen eh schon ist;-)

Alles in allem müssen wir leider sagen, dass uns dieser Teil der Halbinsel Yucatan nicht ganz so gut gefällt wie der bisherige Teil. Dörfer und Städte sind außerhalb der restaurierten Teile sehr ungepflegt, die Menschen sind hier nicht mehr so herzlich und entspannt, eher reserviert und hektisch. Das Gemütliche, was uns in den Bundesstaaten Yucatan und Quintana Roo so fasziniert hat, fehlt hier in Campeche. In den nächsten Tagen stehen daher reine Fahrtage an, wir werden über Escarcega an die Westküste radeln, ca. 370km liegen da vor uns. Evtl. stoppen wir noch an einer Mayastätte, aber dann gehts erstmal ab nach Belize:-)