Mittwoch, 31. Juli 2013

Servus! Am Donauradweg nach Österreich

Gestern haben wir die Landesgrenze überquert. Hinter Passau erwartete uns ein wunderschönes Donautal und die Schlögener Schlinge. An Häusern, Sprache, Essen und in Supermärkten merken wir, dass wir ein anderes Land betreten haben: Almen, Kaiserschmarrn und Melanzane sind nur ein paar Beispiele.
Heute haben wir Linz durchfahren, die Stadt hat mehr Flair als Passau. Vor Jahren war ich immer gern in Passau, vorgestern war es einfach nur stressig: voller Autos und Menschen, Platzregen, schrecklicher Zeltplatz und zu guter letzt wieder einen platten Reifen - das war nicht unser Tag... Linz ist ein schönes Städtchen, das wir sicher mal ohne Räder besichtigen. Mit dem ganzen Gepäck am Rad macht eine Besichtigung keinen Sinn und übernachten wollten wir dort nicht, da die Zeltplätze in Städten sehr voll sind, dementsprechend laut und schmuddelige Sanitäranlagen.
Auf dem Radweg sind nun viele Urlauber unterwegs, hauptsächlich Holländer, Franzosen und Deutsche, auch Ungarn sehen wir öfter mal. Wir gehören mit durchschnittlich 15-20km/h zu den "Rasern"(!). Die Sportler durchfahren den deutschen Donauabschnitt in 3 Tagen. Da können wir nur staunen!
Das Wetter ist ja nun seit 3 Wochen auf unserer Seite. Die Unwetter haben wir garnicht abbekommen, obwohl vorhergesagt. Es hat die letzten 2 Tage nur mal kurz geregnet. Die Hitze macht uns nichts aus. Nach dem Hochwasser ist die Trockenheit nun eine weitere Katastrophe für die Leute hier. Seit Deggendorf sehen wir immer wieder Überreste der Hochwasserkatastrophe: Schlamm, Berge von Kies, unbewohnbare Häuser etc. In Passau war das Trinkwasser verseucht und wir hatten ein paar Stunden keinen Strom. Dennoch: das Meiste ist wieder hergerichtet.