Sonntag, 27. Januar 2013

Essen, Shoppen, Smog und Feste in Kuala Lumpur

Vier volle Tage sind wir nun in Kuala Lumpur und machen die Stadt unsicher. Kuala Lumpur hat etwa 1,9 Millionen Einwohner (laut aktuellem Reiseführer). Das Zentrum ist recht kompakt, so dass man auch zu Fuß sein Ziel schnell erreicht. Dennoch bietet es sich an, zwei kostenlose Buslinien zu nutzen, mit denen man z.B. das Geschäftsviertel oder die Petrona Twin Towers gut erreicht. Unsere Unterkunft ist perfekt zwischen Chinatown und Little India gelegen. Mittlerweile haben wir alle Tag- und Nachtmärkte (chinesische, indische und malayische) durch und uns durch die unterschiedlichsten Straßenimbisse, Garküchen und Foodcourts gegessen. Die Stadt ist ein kulinarisches Paradies. Für Preise um 1 bis 2 Euro bekommt man hier eine leckere, sättigende Mahlzeit. Sehr interessant sind auch die Snacks, die überall angeboten werden.
K.L. bietet sich an, ein paar Kleidungsstücke zu erneuern und ein Frisörbesuch ist auch mal wieder nötig. Die Stadt hat einfachere Stadtviertel mit ursprünglichen Garküchen, ist aber auch sehr modern (Einkaufszentren, Monorail, vielerorts "Free Wifi"...). Kuala Lumpur ist alles, nur nicht langweilig.
Malaysia liegt in der äquatorialen Klimazone. Die Niederschläge sind somit ganzjährig relativ hoch mit ausgeprägten Regenzeiten, die hier nicht nur von den Monsunwinden abhängen. Obwohl die Reisezeit für Kuala Lumpur recht günstig ist, kann es abends zu heftigen Gewitterregen kommen, der die Stadt im warsten Sinne des Wortes überschwemmt. Klimatisch ist es hier ganz angenehm. Was einen schafft, ist der starke Smog, den man einatmet.
Wie es der Zufall so will, ist unser Besuch auf das große Hindufest Thaipusam zum Geburtstag des Gottes Murugas gefallen. Es ist das größte religiöse Ereignis außerhalb Indiens mit bis zu einer Million Besucher. Die Gläubigen pilgern eine weite Strecke über Tage zu den Batuhöhlen nahe K.L., während sie ihrem Körper einiges abverlangen (siehe Bilder) als Zeichen des Dankes, dass ihnen ein bestimmter Wunsch erfüllt wurde.
Überhaupt gibt es hier viele Feiertage, allein drei während unseres Aufenthaltes.
Einen weiteren Tag werden wir noch in K.L. und vorerst auch in Malaysia sein. Zur Zeit herrscht der Nordostmonsun und viele Nationalparks und andere Gebiete in Malaysia sind vermutlich momentan nur schwer oder nicht zugängig. Nur die Westküste der Halbinsel und ein Teil von Sabah sind zur Zeit angeblich gut bereisbar. Aber in ein paar Monaten kommen wir natürlich zurück.
Kuala Lumpur haben wir in die Liste unserer Lieblingsstädte aufgenommen.