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Samstag, 30. November 2013

Freud und Leid auf der Baja California

Nachdem wir Ensenada und seine Vororte nach 20 km endlich hinter uns gelassen hatten, ging es dann in die Berge bis ins Wein-Dorf Santo Tomas. Hier hatten wir die Wahl zwischen Motel oder Camping Platz. Wir entschieden uns für Camping. Die Inhaberin beider Einrichtungen erzählte uns, dass gerade zwei weitere Deutsche mit Rad im Motel übernachten. Was für ein Zufall:). Später hatten wir noch Gelegenheit für eine kurze Unterhaltung. Sie kannten uns schon aus unseren Blog.
Auf dem Camping Platz waren wir die Einzigen. Wir besorgten uns noch etwas zu essen und Benzin. Zum Abendessen gab es selbstgemachte Burritos- immernoch am besten:). Die Sonne geht hier schon, um 16.45 Uhr unter also ging es früh in Zelt. Die Temperaturen sanken nachts bis auf 6 Grad. Aber wir haben warme Schlafsäcke. Am nächsten Tag ging es etwas später weiter. Zunächst über einen steilen Anstieg und dann eine längere Abfahrt durch eine tolle Landschaft mit schönen gelben Farbtönen, wie ich sie so noch nicht gesehen habe. In der kleinen Ortschaft Vicente Guerrero fanden wir ein nettes Hotel mit Restaurant, wo wir uns abends noch einen Burger mit Pommes genehmigten.
Von dort ging es früh los. Die Stecke zur Küste bis Puerto Colonet war ziemlich hügelig. Die Abfahrten wurden durch Gegenwind stark verlangsamt. Eine 6 km lange Baustelle verzögerte die Fahrt extrem. Kurz vor der Küste gönnten wir uns eine erfrischende Cola in einem Dorf, unser Lieblingsgetränk mit Energieschub:) wirkt wunder.
Als wir die Küste erreichten nahm der Verkehr stetig zu, die Strecke ist hier dicht besiedelt und langweilig. Heute erreichten wir Lazaro Gardenas, wo wir übernachten. Ab morgen hoffen wir auf Besserung des starken Verkehrs, der momentan schlimmer ist als in den Städten Ensenada und Tijuana. Noch ein Stück an der Küste und dann gehts wieder in die Berge...
Bei der Planung der Etappen informieren (informierten) wir uns aus dem "Bike-Buch Lateinamerika" und aus den Blogs oder Beschreibungen anderer Radler. Wir haben festgestellt, dass die Beschreibungen der Strecke oft wenig mit der Realität zu tun haben:).